Suhl: Rassistischer Angriff auf jungen Mann in Suhl-Nord


In der Nacht vom 29. auf den 30. August ereignete sich in Suhl ein rassistischer Angriff im Bus nach Suhl-Nord. Ein junger Mann, gebürtig aus Guinea, wurde von zwei Männern und einer Frau rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche mehrmals gegen den Kopf geschlagen.

Von: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Der junge Mann befand sich im Bus Richtung Suhl-Nord. An der Haltestelle „Oberland“ stiegen die drei Täter in den Bus zu. Die beiden ca. 25 Jahre alten Männer und die ca. 20 Jahre alte Frau begannen kurz nach ihrem Zustieg im Bus mit rassistischen Beleidigungen. Dabei äußerten sie immer wieder „Scheiß Ausländer“ und betitelten den jungen Mann als „Nigger“. Trotz der deutlich vernehmbaren Äußerungen der Täter sah sich keiner der weiteren Fahrgäste dazu veranlasst einzuschreiten oder sich zu positionieren. Als die Täter an der Haltestelle „Ringbergstraße“ aus dem Bus aussteigen wollten, begannen sie mit einer Glasflasche auf den jungen Mann einzuschlagen. Mehrmals schlugen sie ihm dabei ins Gesicht. Der Betroffene erlitt mehrere Platzwunden im Gesicht und am Kopf.

Erst dann verständigte der Busfahrer die Polizei, welche die Täter kurze Zeit später stellen konnte.

Dieser rassistische Angriff zeigt einmal mehr, mit welcher Brutalität die Täter unter den Augen der Öffentlichkeit gegen ihre Opfer vorgehen. Es ist bezeichnend, dass die weiteren Fahrgäste nicht einschritten und erst nach erheblichen Verletzungen des Betroffenen die Polizei verständigt wurde.

Unsere volle Solidarität gilt dem Betroffenen der rassistischen Attacke!